Mittwoch, 20. Juli 2011

BB-Radio Stammtisch - Die Nachbetrachtung

Das Problem ist einfach, man nimmt das Leben generell viel zu sehr von der negativen Seite. Big Brother soll in erster Linie unterhalten und vor allen Dingen seichte Unterhaltung darstellen. Daraus eine Wissenschaft zu machen ist ziemlich schräg.

Big Brother Radio ist seit Jahren ein formatbegleitendes Unterhaltungsformat. Kurzweilig, flappsig, gut gemacht, mit Herzblut gestaltet, kodderschnauzig, mal bissig, mal kuschelig, laut und leise, emotional und mit Distanz, vergeistigt, lustig, ernster, böse oder lieb und so weiter - das ließe sich schier endlos fort führen. Aber: Über die gesamte(n) Staffel(n) gesehen, gelesen und gehört ist stets für jeden Geschmack etwas dabei, denn die Mischung stimmt.

Es darf niemals vergessen werden, über was reden wir hier überhaupt: Big Brother. Im Grunde also um Trash TV. Nicht arte oder Phoenix sind die Broadcaster. RTL2. Deutschlands Tittensender Nummer 1. Ich spare mir die ganzen Formate aufzuzählen, die dieser Sender durchgewalkt und totgeritten hat.
Wer nun in diesem Senderumfeld hochgeistige Formatbegleitung erwartet und die Niveaufahne durchs Land tragen möchte, der sollte sich nach meiner Meinung überlegen, ist er bei dem Format gut aufgehoben. Ich wage sogar die Wette, der Großteil der Zuschauer schaut gerade BB, weil es eben mit Niveau und anspruchsvoller Unterhaltung so gar nichts zu tun hat. Big Brother ist wie ein Quickie in Endlosschleife: Schnell gefickt, gut gekommen und tschö. Beliebig oft am Tage wiederholbar.

Das ganze Format ist darauf angelegt, dass die niedersten Instinkte des Zuschauerviehs, also uns, befriedigt werden. Voyeurismus rult. Es werden über den Cast gezielt Zuschaueremotionen angesprochen und das nicht erst seit gestern. Wieso soll sich das nicht im Begleitungsumfeld des Formats - Blogs, Foren, Radiosendungen - wiederspiegeln? Das Format ist trashy, aber die virtuellen Begleiter und Zuschauer geben eine Sonderausgabe des literarischen Quartetts zum Besten? Wie kaputt wäre das denn bitte?

Ist die Aussage "das ist ja wie Behinderte ficken" ein Aufreger? Nein, natürlich nicht - zumindest dann nicht, wenn es in einem erklärenden Kontext steht, den man aber verstehen muss. Sieht man jedoch nur den Terminus für sich alleine stehend, kann er als vermeintliches Keyword bei selektivem Zuhören schon die Synapsen peinigen. Ich hätte übrigens auch sagen können "das ist so, als würde ein Erwachsener mit hoher Bildung ein Vorschulkind flachlegen" - denn es unterstreicht die Verwerflichkeit des Tuns. Oder "das ist wie eine Schlafende ficken"- was nicht umsonst eine Straftat ist, denn man ist der Möglichkeit der sexuellen Selbstbestimmung beraubt und gilt als Widerstandsunfähiger.
Und nun komme ich mal zum Punkt. Der Ausspruch "das ist wie Behinderte ficken" beschreibt im Grunde nur den Paragraphen 179 StGB.

§ 179
Sexueller Mißbrauch widerstandsunfähiger Personen


(1) Wer eine andere Person, die

1. wegen einer geistigen oder seelischen Krankheit oder Behinderung einschließlich einer Suchtkrankheit oder wegen einer tiefgreifenden Bewußtseinsstörung oder

2. körperlich


zum Widerstand unfähig ist, dadurch mißbraucht, daß er unter Ausnutzung der Widerstandsunfähigkeit sexuelle Handlungen an ihr vornimmt oder an sich von ihr vornehmen läßt, wird mit Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu zehn Jahren bestraft.

Das ist es, auf was sich dieser umgangssprachliche Ausspruch bezieht und nichts sonst. Diesen Grundsatz übertrage ich auf viele Lebensbereiche. So auch darauf, wenn man einen Menschen massiv fertig macht, der eigentlich zu Widerstand absolut unfähig ist und um dessen Unfähigkeit zum Widerstand oder Konter man weiß. Solche Situationen umschreibe ich seit Äonen völlig problemlos und unwidersprochen mit dem Satz "das ist wie Behinderte ficken". Wer will mir das auch untersagen? Und wieder greift: Ich bin dafür verantwortlich, was ich sage, singe oder schreibe - nicht aber dafür, was Dritte daraus verstehen oder gar vorsätzlich mißverstehen wollen.


Besonders spannend finde ich immer wieder die An- und Vorwürfe der Selbstdarstellung. Das ist größtes Tennis. Nein, eigentlich sind es eher argumentative Paralympics - womit wir wieder bei Paragraph 179 Strafgesetzbuch und Behinderten wären. So schließt sich der Kreis.
Wir alle schauen seit Jahren ein Format, was auf reinem Hang zur Selbstdarstellung und Exhibitionismus fußt. Big Brother ist Selbstdarstellung pur. Nun zahlen also Menschen Geld - z. B. für Sky (ehemals Premiere), Livestreams, Votings, Radiosendungen usw. - um diese Selbstdarsteller zu beobachten. Weil sie Spaß an deren Selbstdarstellung haben. Ohne Selbstdarstellung kein BB (achte mal darauf, wie oft das Keyword "Selbstdarstellung" hier vorkommen MUSS).
Selbstdarstellung im TV sowie als ganzes Format ist gut und würdig, dass man als vouyeuristischer Konsument dafür Geld ausgibt. Und es ist ja nicht eben wenig Geld. Selbstdarstellung im Umfeld des Selbstdarstellungsformates ist aber pfui und ganz schlimm "Autobahn"? Wer den Unsinn und Widerspruch erkennt, der möge mal kurz aufzeigen.

BB lebt, und zu dieser Aussage lasse ich mich gerne hinreißen, im Haus und außerhalb des Hauses von Selbstdarstellern. Ohne diese Personen im Container und im direkten Formatumfeld wäre Big Brother längst abgefrühstückt.
Ein weiterer und absolut haltloser Quark ist die Selbstverliebtheitskeule. Natürlich liebe ich mich selbst und zweifellos bin ich auch in mich selbst verliebt, denn wie zur verfickten Hölle soll ich meine Frau, unseren Sohn, unsere Familie oder das ganze verkackte Leben lieben, was teils echt beschissen ist, wenn ich mich nicht selbst liebe? Ich finde mich gut, ich finde mich geil, ich mache mich selbst scharf, ich liebe mich und das ist gut so! Wer sich nicht selbst lieb, sich selbst scheiße findet, ist doch eine selten arme Sau. Was will so ein Menschen Dritten (Personen, nicht den Dritten in der Kauleiste) an Liebe geben? Was lebt dieser Mensch seinen Lieben vor, stellt er sich stets selbst in Frage?

Selbstreflexion ist eine der abartigsten Perversionen der gutmenschlichen Neuzeit. Jeder Turnschuh hat sich, seine Worte, seine Handlungen, sein Denken und sein Dasein 24/7 zu hinterfragen und in Frage zu stellen. Kiss my fucking ass! Ich bin da, ich lebe, also deal with it. Seid mal mehr Benson.
Es wundert mich nicht, dass heute schon kleinste Kinder mit Pharmazeutika vollgepumpt als laufende Indentitätskrisen durch die Gegend rennen. Das liegt daran, dass ihnen aufgedrückt wird, sie haben sich ständig zu fragen, ob all ihre Handlungen und Aussagen politisch korrekt sind. Hinterfragen, hinterfragen über alles!
Ich scheiße auf politische Korrektheit, denn das ist die Geißel der Neuzeit. Schuldkult pur. Du kommst auf die bepisste Welt und bist per se schuldig. Für und wegen was wird sich schon finden. Überall warten nur Heerscharen von Affen darauf, sich wegen irgendwelcher Aussagen oder Handlungen angepisst zu fühlen. Gerade Deutschland ist das Land der Dauerbeleidigten, der Dauernörgler und Dauerunzufriedenen. Drauf gehustet. Ich mache diesen Anpassungskaspertanz nicht mit. Habe ich nie, werde ich nie.

So, nun ist das BB-Umfeld ein Spiegel der Gesellschaft. Klar dass sich dort auch die Dauernörgler finden. Die 24/7-Unzufriedenen. Die Berufsbeleidigten. Sollen sie. Aber so wie ich ihnen meinen Lifstyle nicht aufnötigen will, sollen sie mir und anderen Menschen ihren Lebensstil nicht aufzwängen. Sie sollen das Format so schauen, wie sie es mögen. Sie sollen Formatbegleitungen wie BB-Radio so konsumieren, wie sie es wollen. Aber sie sollen bitte die Finger davon lassen anderen Menschen vorschreiben zu wollen, wie sie BB zu sehen oder was sie an BB-Radio zu mögen haben. Und wenn Kluft zwischen eigener Anspruchshaltung und der tatsächlichen Darbietungsform zu weit auseinander geht - einfach abschalten. Ob generell oder nur bei einzelnen Protagonisten bleibt offen. TV, Internet und Radioformate sind kein Zwang, kein Muss und niemand überwacht mit einer Strichliste die Teilnahme.

17 Kommentare:

Tienchen hat gesagt…

Great, Alder :-)

steffen(nichtbbrsteffen) hat gesagt…

Ich finde dich unmöglich und verfluche deine Worte...
Ne im Ernst.
Du unterhältst mich mehr als Big Brother selbst. Schon in Staffel 10 war ich öfter hier als im Live Stream.
Immer so bleiben, BB braucht dich wenns im Haus zu öde ist. ( Das BBR-Gästebuch beweist meine Vermutung )

Nillo hat gesagt…

Amen, Bruder!

Himbeertoni hat gesagt…

Bist du der echte Nillo, dann solltest du dich mal zackig im Forum anmelden und dort mit über DAS ECHTE BB - also BB USA - diskutieren. Da darfst du das nämlich und du findest Gleichgesinnte :D

Bea hat gesagt…

Danke für den tollen Beitrag, der mir voll aus der Seele spricht.
Diese Passage hat mir besonders gefallen

" Wer sich nicht selbst lieb, sich selbst scheiße findet, ist doch eine selten arme Sau. Was will so ein Menschen Dritten (Personen, nicht den Dritten in der Kauleiste) an Liebe geben? Was lebt dieser Mensch seinen Lieben vor, stellt er sich stets selbst in Frage? "

Ganz mein Motto, man muß sich selbst lieben können, um Liebe zu geben.
Habe noch nicht oft BB Radio gehört, aber seit gestern bin ich Fan.

big boring hat gesagt…

Die Ansicht, dass man sich über BB notwendigerweise nur niveaulos, selbstverliebt und selbstdarstellerisch unterhalten kann, teile ich nicht.
Die wiederholte zentrale Berufung auf irgendeinen Paragraphen ist mir zu weit hergeholt und für die Beurteilung von BB zu niveauvoll.
Und: nein, die beiden Sätze widersprechen sich nicht.

Gutemiene hat gesagt…

Nach etwas schleppendem Beginn zu guter Form aufgelaufen.

Selbstreflexion ist eine der abartigsten Perversionen der gutmenschlichen Neuzeit. Jeder Turnschuh hat sich, seine Worte, seine Handlungen, sein Denken und sein Dasein 24/7 zu hinterfragen und in Frage zu stellen. Kiss my fucking ass! Ich bin da, ich lebe, also deal with it. Seid mal mehr Benson.
Es wundert mich nicht, dass heute schon kleinste Kinder mit Pharmazeutika vollgepumpt als laufende Indentitätskrisen durch die Gegend rennen. Das liegt daran, dass ihnen aufgedrückt wird, sie haben sich ständig zu fragen, ob all ihre Handlungen und Aussagen politisch korrekt sind. Hinterfragen, hinterfragen über alles!
Ich scheiße auf politische Korrektheit, denn das ist die Geißel der Neuzeit. Schuldkult pur. Du kommst auf die bepisste Welt und bist per se schuldig. Für und wegen was wird sich schon finden. Überall warten nur Heerscharen von Affen darauf, sich wegen irgendwelcher Aussagen oder Handlungen angepisst zu fühlen. Gerade Deutschland ist das Land der Dauerbeleidigten, der Dauernörgler und Dauerunzufriedenen. Drauf gehustet. Ich mache diesen Anpassungskaspertanz nicht mit. Habe ich nie, werde ich nie.

Das ist korrekt! Und schoen formuliert. Den Beginn dieser ganzen Soziologenscheisse hab ich miterlebt und -erlitten. Daraus erwuchsen Heerscharen von verquasten Akademikern, die uns in jedem gesellschaftlichen Bereich auf den Sack gehen.

Anonym hat gesagt…

Genial!

Aion hat gesagt…

Worte können, perfekt instumentalisiert, jeden bis ins Mark treffen. Genau dies ist es sicherlich bei vielen Kritikern der Grund, Mocke abzulehnen, da er die Befähigung besitzt, in seiner ganzen Art, sein Gegenüber systematisch auseinanderzunehmen und was noch schlimmer ist, ihn seines Fehlers offenbar werden zu lassen. Was aber so richtig nachhaltig schmerzt, ist die Erkenntnis, nicht wirklich standhafte Punkte nennen zu können, Ihm das virtuelle Fell über die Ohren zu ziehen, weil oh Graus, seine Erläuterungen, lasssen sich auch lesen und entkräften voreilig gebastelte Argumentationsketten der Gutmenschenfraktion, hinter der sich, welch Wunder, auch nur Egoisten verbergen, denen es um Ihr Weltbild, Ihr Wohlgefühl, Ihren einzig richtigem Weg geht, dem sich gefälligst auch ein Mocke zu unterwerfen hat. Das Dieser, da so garnicht mitspielen will und bockig zeigt, wozu ein Bock seine Hörner hat, bringt die Herrschaften auf 180, die im hierbei wohl die Rolle der Hunde, die bellen, aber nicht beißen einnehmen.

Die wenigen eher schwachen konstruierten Kritiken gestern zeigten zumeist ledigllich, wie persönliche Befindlichkeiten zu allgemeinen Tatsachen erhoben werden sollten..Ist es wirklich als Kritik fair und sinnig, Mocke Tonalität und Wortwahl vorzuwerfen, ist es ehrlich, sich darüber zu brüskieren, dass Kinder beim Radio zuhören könnten, die Beiträge aufnehmen könnten ? Liegt es in Mockes Verantwortung, dass dies nicht passieren kann ?
Ist Mocke der Einzige, der sein Wort erhebt, der klar und deutlich sagt und es notfalls langsam und auch rückwärts buchstabiert, damit es Jeder, auch in der letzten Reihe versteht, was Sache ist. Welch Unverschämtheit, dass dies auf unterhaltsame Weise geschieht, welch Frust muß dies erst Kritikern erzeugen, die dies ganz anders sehen, weil sie sich davon nicht unterhalten fühlen wollen, aber immer mehr Freunde klarer Worte, Mocke zustimmen, oh Gott...Ihn sogar gut finden und gern hören. Der Fürst der Finsternis zieht ins gelobte Land ein. Blasphemie.

Leute, preßt doch einmal eure Arschbacken nicht zu fest zusammen, sonst droht Ihr noch an Euren güldenen hochgepreßten Regeln zu ersticken. Einfach mal loslassen, lächeln und genießen, dann droht auch kein Darmverschluß.

arte hat gesagt…

Selbstreflexion ist doch keine Perversion, sondern eine der größten Errungenschaften menschlicher Zivilisation.

Sie wird aber ihrerseits pervertiert, wenn man darunter versteht, sein eigenes Verhalten permanent auf Kongruenz mit der PC, für die zB Schnarchmara steht, zu überprüfen. Das ist dann Pseudo-Selbstreflexion an fremden Maßstäben. Wichtig ist, dass du dich ohne Ego-Bonus an den EIGENEN Maßstäben für menschliches Verhalten im Allgemeinen misst.

Ein im forum internum dahingezischtes "Ja Scheiße im Teich, dat war gez aba echt ma Rollstuhltennis der Mädchen, mein lieber Mockenmann!" hat dir sicherlich noch nie geschadet. Das ist schon etwas anderes als das, was deine lobotomierten Kritiker gestern in den Hörer gesabbert haben. SO kommt man ohnehin niemandem bei, der einen Schulabschluss hat.

Lotta Manguetti hat gesagt…

@ arte

Super!

Alles in Maßen und alles nicht ganz so genau abwägen - dann kommen wir auch mit dem Nachbarn ins Gespräch (außer mit meinem).:-)

Derartige Vorgänge begegnen mir nun schon seitdem ich lebe (ist schon ne lange Zeit!)!

Zum Beispiel "Selbstreflexion": Da kommen ein paar selbsternannte Theoretiker daher und meinen zu wissen, was das sei, weil es sich sprachlich so schön ableiten lässt.
Dann wiederum erscheinen die, die dem widersprechen.
Es gibt Zoff, Talkshows, Tote ...

Am Ende steht man wieder am Anfang, nur dass einige etwas gebeutelt sind wegen der Erklärungsnöte und andere ...

So könnte man das nun spiralförmig weiterspinnen.

Ende vom Lied: Es gibt ein paar sinnlose Bücher mehr, 5 neue Sekten, 17 neue Gurus und der Handel reibt sich die schmierigen Pfoten.

Wird Zeit, unsere Kinder wieder zu erziehen und vom Egotripp runter zu kommen.

*Mitdemfußaufstampfend*

grinst Mond


P.S. Frage in eigener Sache: Kennt jemand das Wort "merk" und weiß einer, zu welcher Wortart es zählt? :-)))))

waufel hat gesagt…

Gutes Statement.

Nur ... beim Thema Selbstreflexion gehen die Meinungen auseinander.

Selbst das größte Arschloch, sollte es auch nur ansatzweise über ausreichend graue Zellen verfügen, denkt in der einen oder anderen "stillen Stunde" über seine Schandtaten nach.

Befinden sich neben den besagten grauen Zellen auch noch genügend Hirnwindungen unter der Kalotte, entsteht sogar gelegentlich so etwas wie Reue, Bedauern und manchmal auch ein Gefühl von Scham.

DAS ist es, was einen Menschen ausmacht.

Himbeertoni hat gesagt…

Ich nagele die Selbstreflexionsnummer mal an die Stallwand und zitiere alten Opi Manilow aus dem Film Road Trip: You know what your problem is? Your all brains... not enough cock and balls!

Diese Wunschvorstellung absoluter Vollvergeistigung auf höchster Ebene ist für mich die Wurzel allen Übels. Wir gehen nicht mehr, wir tanzen. Wir reden nicht mehr, wir liefern Singsang.
MAL gewisse Dinge Revue passieren lassen (zur Not auf dem Scheißhaus), darüber nachdenken, sich fragen, war das so richtig, fällt für mich nicht unter das, was heute unter das gutmenschliche Unwort Selbstreflexion fällt - sondern unter Normalität.

Lotta Manguetti hat gesagt…

Ich berichtige:

-unmenschliches Gutwort -


;-)

Chorus hat gesagt…

Mocke,mein Hase, wer sich nicht selbst liebt, ist eben nicht in der Lage andere zu lieben.....so und nicht anders.
Ich habs auch erst durch meine Kinder begriffen, die sagen...komm Mama, nimm es als das was es ist...und versuch auch keinen Falls aus dem Trash eine soziologische Studie zu machen. DAS ist nix....Zeitgeist ist mit den Jugend. Muss ich nicht zwingend verstehn und muss nicht jeden Shit beklatschen. ABER es ist nun mal so das die Massen auf der Ebene unterhalten werden wollen. Und wenn ich mal ganz ehrlich bin, so ein Lurch wie Benson, rotzeblöd, ordinär und klassisch Präkariat ( geiler Begriff, kannte ich bislang ja auch noch nicht) .....unterhält.
Ausserdem gibt es mir und ich denke ganz, ganz vielen Anderen, ein Gefühl von ÜBERLEGENHEIT...selbst wenn wir uns da vielleicht was vormachen) und das tut UNS gut, da fühlen wir uns gebauchpinselt in dem Wissen, vielleicht nicht ganz so rotzedumm, nicht ganz so ordinär usw. zu sein.
Shit happens.
Ich schau mir da an, und froh nicht mehr jung zu sein. :D


So und nu schlag mich.....:D

Die Sendung für den Päderasten ( Deutschland sucht den ganz jungen Superhampel) ist sicher bedenklicher.....da wo 9 jährige aufgetakelt wie 20 jährige rumlaufen...

Chorus hat gesagt…

Berichtigung: Prekariat, (wurde mir gerade mitgeteilt....ich bin linklegasthenisch.)

Anonym hat gesagt…

Jeder Mensch, der diesen Text bewusst liest und die Herzensbotschaft darin raushört, spart sich eine jahrelange Therapie, oder die gesunden und nicht so gesunden Alternativen dazu.
Wirklich schöne Gedanken, ohne Übertreibung, die ich nur noch mit einem Link perfektionieren will: http://www.youtube.com/watch?v=44SRXNNZAFM